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Carlos Martinez «Books without Words»

Bereits zum dritten Mal dürfen wir Carlos Martinez, diesen genialen Pantomimen aus Barcelona, bei uns erleben.

In der Bibliothek stöbert der Mime staunend in Büchern. Die imaginären Schriften und Buchstaben verwandeln sich in Bewegungen. Bekannte und unbekannte Helden erobern die Bühne. Episoden appellieren an das Erinnerungsvermögen und lassen längst vergessene Werke zurück ins Gedächtnis kehren.

Carlos Martínez legt seinem Publikum ein ganzes Netz an Erzählsträngen aus, um die herum sich eigene und bekannte Geschichten ranken.

Wo der Künstler bloss fabuliert, und wo er gleich selber in die Geschichte eintaucht, ist nicht immer ganz klar. So steigt er von den hohen Sphären der Literatur hinunter in die Schauplätze des Alltags und weiter in die Niederungen der menschlichen Natur.

Schliesslich lässt er uns vor dem Spiegel an der sehr intimen Entdeckung teilhaben, dass hinter all den Masken, die wir uns im Laufe des Lebens aufgesetzt haben, sich ein einzigartiges Individuum verbirgt.

Wenn wir zum Schluss den Saal verlassen, fühlen wir uns selber wie ein offenes Buch, aus dem uns der Künstler vorgelesen hat.

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